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Als Kitt der Gesellschaft bezeichnete stellv. Landrat und Landtagskandidat Georg Stahl das Ehrenamt. Unter dieses Thema hatte der CSU-Ortsverband auch den diesjährigen Johanni-Dämmerschoppen gestellt. Stahl ging auf die positiven Auswirkungen des Ehrenamtes in Staat, Jugend und Gesellschaft ein und erläuterte die staatlichen Fördermittel. Georg Stahl forderte mehr Anerkennung der freiwilligen Tätigkeit der Vereine, oft wird das Ehrenamt dem Wort nicht gerecht! Mit einem Glückwunsch an alle Johannas, Hansen und Johanns eröffnete CSU-Ortsvorsitzender Gerald Morgenstern den traditionellen Dämmerschoppen der CSU am Johanni-Tag. Für die Leberkäs-Brotzeit und die Freimaß bedankte sich der Ortsvorsitzende bei Karl Rauh, Max Neuberger und Fred Arnold. Hochkarätig besetzt war mit Landrat Simon Wittmann, den Kandidaten Georg Girisch, Georg Stahl, Petra Dettenhöfer, Marianne Rauh und Roland Grillmeier sowie den anwesenden Stadt- und Kreisräten das Podium des Wirthausdiskurses im Gasthof Stich´n. Mehr als 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland engagieren sich in Vereinen und Organisationen und tragen mit jährlich 200-300 Millionen freiwilligen Arbeitsstunden rund 50 Milliarden Mark zum Bruttosozialprodukt bei, so eröffnete Georg Stahl sein Referat zum Ehrenamt. Der Staat brauche dieses freiwillige Engagement und unterstütze es durch finanzielle Mittel. Besonders 1994, im Jahr des Ehrenamtes fand der Stellenwert der Vereinstätigkeit eine besondere Auszeichnung und Würdigung. Vieles sei dem Ehrenamt zu verdanken, andererseits werde von den Funktionären viel abverlangt um junge Menschen zu motivieren, zu begeistern und sie in den Vereinen zu halten. Notwendig sei das ehrenamtliche Engagement besonders in den Feuerwehren und Hilfsorganisationen, die der Landkreis ebenso wie die Jugendarbeit im Sport nach den zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt. Stahl dankte den anwesenden Vereinsvorständen und Mitgliedern für ihr selbstloses Wirken und forderte sie auf weiter zum Wohle der Gesellschaft zu arbeiten, nicht nur die Lebensqualität sondern auch die lebendige Demokratie in Kommunen und Gemeinden werde so gesichert. Ihren Weg aus der ehrenamtlichen Tätigkeit in den Vereinen zur Politik erläuterte Bezirksrätin Petra Dettenhöfer, sie stelle die begonnenen Projekte des Bezirks in der nördlichen Oberpfalz vor. Listenkandidatin und Kreisbäuerin Marianne Rauh sprach bei ihrer Vorstellung in einem größer werdenden Europa Bezugsregionen zu schaffen und zu erhalten. Auf das nötige Engagement in der Jugendarbeit ging Landtagslistenkandidat Roland Grillmeier aus Mitterteich ein. Bundestagskandidat Georg Girisch blendete auf die Gründung des Stadtverbandes zurück, der als eine der ersten Institutionen dieser Art in der Region gegründet wurde. Die Männer und Frauen der CSU hätten damals die entscheidenden Weichen gestellt. Die zu seiner Zeit als Stadtverbandsvorsitzenden angehörigen 36 Vereine hätten sich nun nahezu verdoppelt und zeugten von einem intakten Vereinsleben. Auf die Wahlen eingehend wies Girisch besonders auf den Stellenwert der Bundeswehr hin und verurteilte die Haltung des Grünensprechers Trittin. Auch könne es nicht angehen, daß Bundeswehrsoldaten bei der Oder-Hilfe erst bejubelt werden jedoch später einem öffentlichen Gelöbnis in Frankfurt an der Oder nicht stattgegeben wird. Stadtverbandsvorsitzender Gerhard Mark wünschte abschließend, den Bürokratismus beim Ehrenamt abzubauen, besonders bei der Besteuerung der Vereine müßten mehr Freigrenzen gewährt werden. |
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