Neugestaltung der Wache 3
Die Regierung der Oberpfalz
-Baudienststelle Grafenwöhr, stellte durch
Baudirektor Klaus Gerstendorff und Bauoberrat Martin
Schwemmer die neue Planung für die Wache 3 dem
Stadtrat vor.
Bisher war die Einfahrt am Tor 3 von der
Bundesstraße 299 zur Johnson Street durch die
Zufahrtskontrolle erheblich beeinträchtigt. Die
Situation verschärfte sich bei Erhöhung
der jeweiligen Sicherheitsstufe. Besonders bei
Arbeitsbeginn bildeten sich lange Warteschlangen mit
entsprechendem Rückstau auf der B 299.
Unzureichend ist auch die Ausgabe von
Tagespässen und die Unterbringung des
Wachpersonals gelöst.
Herr Schwemmer berichtete, dass in Zukunft der
Schwerverkehr über die neue Wache 6 beim
Gründerzentrum abgewickelt wird. Für die
Wohnanlage auf dem Netzaberg wird eine neue
Straße zum Ostlager Grafenwöhr errichtet.
Durch die Neugestaltung der Wache 3 werden weitere
Stauräume geschaffen, die den zu
überprüfenden Verkehr besser aufnehmen
können. Die US-Armee gehe aufgrund der eigens
in Auftrag gegebenen Verkehrsstudie davon aus, dass
die Zahl der Fahrzeuge am Tor 3 bei 4.100
täglich liegen wird.
Die geplante Vergrößerung des
Einfahrtsbereiches schaffe einen größeren
Abstand zur B 299. Eine zweispurige Warteschleife
von 230 m Länge hilft, einen Rückstau zu
verhindern. Bei der neuen Planung werden mit der
Auflösung der geraden Einfahrt in die
Johnson-Street und dem Bau einer Schleife komplett
neue Verhältnisse geschaffen.
Dadurch wird eine klare Aufeinanderfolge der
Funktionen Passabholung, Passkontrolle so-wie
Entscheidung über Fahrzeugkontrolle oder
Zurückweisung geschaffen. Das
Housing-Gebäude am Lagerbahnhof wird als
künftiges Passbüro um einen Ausgabe- und
Checkbereich erweitert und dient zudem als
Unterkunft für privates und militärisches
Wachpersonal. Für die Rückgabe von
Tagespässen stehen im unmittelbaren Nahbereich
Parkplätze zur Verfügung.
In etwa 70 m Entfernung zur B 299 wird die Zufahrt
zum Lager mit einem Schiebetor versehen, das bei
Bedarf geschlossen werden kann. Das gesamte Areal
wird von Wachposten überwacht. Durch
Ausleuchtung ist dies auch bei Nacht
gewährleistet.
Nach den Vorstellungen der Baudienststelle
Grafenwöhr soll die neue Wache am Tor 3 noch in
diesem Jahr in Betrieb genommen werden, Restarbeiten
mit gesamter Fertigstellung im Jahr 2005. Durch
entsprechende Eingrünung mit Bäumen und
Sträuchern soll die Wache 3 ein besonderes
Äußeres erhalten. Außerdem sind
entlang der Wohnhäuser „Am Neuen
Weg“ Lärmschutzmaßnahmen
vorgesehen.
Der Stadtrat begrüßt die
Baumaßnahme und stimmt der Planung unter
folgenden Maßgaben zu:
-
Die Wache 1 in der Alten Amberger
Straße muss mindestens im bisherigen Umfang
geöffnet bleiben.
-
Die Bushaltestelle an der B 299 in der
Nähe des Lagerbahnhofs muss an der bis-
herigen Stelle verbleiben.
-
Von der Straße „Am Neuen
Weg“ soll eine Geh-/Radweganbindung zum Tor
3 geschaffen werden - Alternativ eine
Überquerungsmöglichkeit des Bahn-
gleises mit Drehkreuz.
-
Die Höhe des Schiebetores und des
Zaunes soll wie bei der Wache 1 ausgeführt
werden.
-
Den Anliegern „Am Neuen Weg“
sind die Planungen mit den vorgesehenen
Lärmschutzmaßnahmen zu ihren Grund-
stücken zu erläutern.
-
Die Beleuchtung muss Richtung
Nachbargrundstücke „Am Neuen Weg“
blendfrei ausgeführt werden.
-
Das Lärmschutzgutachten muss der
Stadt noch vorgelegt werden, sollten dazu
Forderungen kommen, werden diese nach gereicht.
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Verkehrsuntersuchung im Bereich der
Ortsdurchfahrt
der B 299 und St. 2168
Durch die Verlegung einer US-Brigade auf den
Truppenübungsplatz Grafenwöhr ist mit einer
erheblichen Zunahme des Verkehrs zu rechnen. Das
Straßenbauamt Weiden i.d.OPf. hat deshalb eine
Verkehrsuntersuchung für den Raum
Grafenwöhr-Eschenbach i.d.OPf. in Auftrag
gegeben, an dem sich die Städte Grafenwöhr
und Eschenbach i.d.OPf. mit je 10 % beteiligen.
Im Rahmen dieses Gutachtens wurde der Verkehr an
mehreren Stellen im Gemeindegebiet gezählt. Es
wird hierfür eine Prognose erstellt.
Basierend auf den Prognosebelastungen der
angesprochenen Verkehrsuntersuchung sollen die
Knotenpunkte im Zuge der Pressather Straße /
Neue Amberger Straße hinsichtlich
Leistungsfähigkeit und Qualität des
Verkehrsablaufes untersucht werden. Die Ergebnisse der
Berechnungen dienen gleichzeitig als Grundlage
für Dimensionierung bzw. Ausbildung der
Knotenbereiche, um eine möglichst
leistungsfähige und verkehrssichere Grundlage der
Ortsdurchfahrt von Grafenwöhr für alle
Verkehrsteilnehmer zu erreichen.
Die Verwaltung hat beim Büro Obermeyer, Planen
und Beraten GmbH, München hierfür ein
Angebot eingeholt. Die Angebotssumme beläuft sich
auf 10.208 Euro. Nicht enthalten in diesem Angebot
sind die Einmündungen der NEW 16a , der Wache 3
und der neuen Wache 6.
Der Stadtrat spricht sich für die
Durchführung der Verkehrsuntersuchung aus, weil
dadurch neue Argumente für die weitere Planung
erwartet werden. Um Doppelbelastungen zu vermeiden,
soll vor einer Vergabe dieser Leistungen das Ergebnis
der Verkehrsuntersuchung im Raum
Grafenwöhr-Eschenbach i.d.OPf. abgewartet werden.
Dieses Gutachten liegt jetzt vor und wird in der
Märzsitzung im Stadtrat behandelt.
Der Stadtrat hat dem Büro Obermeyer, Planen und
Beraten GmbH, München den Auftrag für den
Leistungsfähigkeitsnachweis der Ortsdurchfahrt
Grafenwöhr gemäß Angebot vom 16.1.2004
mit den weiteren Bereichen NEW 16a, Tor 3 und Tor 6
erteilt. Der Bürgermeister wurde außerdem
beauftragt, Zuschussmöglichkeiten auszuloten.
Internationales Jugendworkcamp im Sommer
2004 in Grafenwöhr
Die Stadt hat sich für 2004 wieder um
ein Workcamp bemüht. Es ist bereits das dritte,
das in Grafenwöhr stattfindet.
Die Biotoppflegemaßnahme ist im
Bürgerwald, östlich der Bierlohweiher
vorgesehen. Am westlichen Rande des Bürgerwaldes
befinden sich 4 kleine Weiher, die durch Quellbereiche
gespeist werden. Einer dieser Zuläufe führte
während des gesamten trockenen Jahres 2003
Wasser.
Der nach Westen geneigte Hang des Bürgerwaldes
ist mit Fichten bestockt, die nach der vorgefundenen
Sachlage eine Fehlbestockung darstellen, da dieser
Bereich ursprünglich ein hängiges Niedermoor
war. Bodenproben (Torfboden) und der Pflanzenbewuchs
u.a. durch Torfmoose belegen dies.
In Zusammenarbeit mit Forstoberinspektor Gottsche vom
Forstamt Pressath ist an folgendes gedacht:
Anlegen eines kleines Quelltümpels; nach 70 m ein
weiterer kleiner Tümpel und nach ca. 170 m
Anlegen einer kleinen Staustufe. Nachprofilieren des
gesamten Wasserlaufes auf einer Länge von ca. 250
m. Säuberung eines größeren, seitlich
gelegenen Tümpels am unteren Ende dieses
Wasserlaufes. Längerfristig ist an den Umbau des
gesamten Waldbestandes von einer Fichtenkultur in eine
lockere Mischwaldkultur gedacht, um den
ursprünglichen Charakter dieses Gebietes wieder
herzustellen.
Für die gesamten Arbeiten ist der Einsatz von
Maschinen nicht, bzw. nur erschwert möglich,
bedingt durch den moorigen Boden und den vorhandenen
Baumbestand. Zudem würden Maschinen den
vorhandenen Bodenbewuchs stark schädigen. Aus
diesem Grunde werden die Arbeiten von freiwilligen
Helfern in Handarbeit durchgeführt.
Da Moore und anmoorige Gebiete bayernweit stark im
Rückgang begriffen sind, ist unbedingt der Erhalt
solcher Gebiete anzustreben. Mit der Maßnahme
wird ein Beitrag zum Erhalt dieser Biotope geleistet.
Angestrebt wird auch, dass der ganze Waldbestand
sukzessive umgebaut werden soll.
Andererseits sind Kleingewässer, die neu
entstehen auch Lebensräume für eine
große Anzahl spezialisierter Tiere und Pflanzen,
die z.T. in ihrem Bestand gefährdet sind. Ein
weiterer Nebeneffekt ist, das Wasser
zurückzuhalten und nicht unkontrolliert
abfließen zu lassen.
Der Bürgerwald ist das Naherholungsgebiet
für die Stadt Grafenwöhr und durch diese
Maßnahme soll die Bevölkerung für den
Erhalt dieser Biotope sensibilisiert werden. Es ist
angedacht, dass nach der Neugestaltung die Pflege
hierfür die neue Kindergruppe
„Pusterblume“ des Bundes Naturschutz
übernehmen soll.
Bei der Detailplanung wurde die Untere
Naturschutzbehörde und das Wasserwirtschaftsamt
Weiden i.d.OPf. mit eingebunden. Geplant ist, dass die
Arbeiten mit freiwilligen Helfern des Internationalen
Jugendworkcamps, unter Anleitung von Stadtbaumeister
Röttenbacher und in Zusammenarbeit mit dem
Forstamt Pressath durchgeführt werden.
Der Stadtrat hat der Durchführung des Intern.
Jugendworkcamps in Grafenwöhr zugestimmt.
Außerdem trägt die Stadt die nicht durch
Zuschüsse gedeckten Kosten in Höhe von
4.550,-- Euro.
Da es sich um das 10. Internationale Jugendworkcamp
und bereits das 3. in Grafenwöhr handelt, wird
Stadtbaumeister Röttenbacher die gesamte
Maßnahme mit der Filmkamera dokumentarisch
begleiten.
Kulturangebot 2004
Folgende Veranstaltungen sind im Jahre 2004
geplant:
6. April, 20.00 Uhr:
Kammerkonzert der Internationalen jungen
Orchesterakademie in der Alten Pfarrkirche.
19. Juni:
Klassikkonzert im Innenhof des Museums. Ausrichter ist
der Segelflugverein Grafenwöhr.
14. August, 20.00 Uhr:
Konzert im Rahmen des Internationalen
Jugendfestspieltreffens Bayreuth.
14. Oktober:
Konzert des Kammerorchesters des Musikkorps der
Bundeswehr Bonn.
Bitte beteiligen Sie sich zahlreich an diesen
Veranstaltungen.
Ihr Helmuth Wächter
1.Bürgermeister
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