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Wissenswertes aus der Vergangenheit
Jahreshauptversammlung mit Ehrungen beim Heimatverein am Sebastiansfeiertag

 

„Niemand darf seine Wurzeln vergessen!“ - Stadtverbandsvorsitzende Maria Werner forderte mit diesem Satz von Friderico Fellini die Heimatvereins-Mitglieder auf, das Brauchtum für die nachfolgenden Generationen zu bewahren.

„Wie schnell vergehen 50 Jahre? Wie gut ist es, sich an Dinge zu erinnern, die in Vergessenheit geraten sind“, betonte Werner in ihrem Grußwort bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins. Ihr Dank ging an die Helfer, die in vielen ehrenamtlichen Stunden mit viel Akribie und Liebe nachvollziehen, wie unsere Vorfahren einmal gelebt haben.

Wie schnell 50 Jahre vergehen - davon können auch Mitglied Adolf Renner und Ehrenmitglied Paul Deyerling, ein Lied davon singen. Beide sind 1954, das auch ein bedeutendes Jahr für den deutschen Fußball war, in den Heimatverein eingetreten und wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung geehrt. Weitere 14 Mitglieder konnten für die Treue zum Heimatverein mit Urkunden ausgezeichnet werden. - Rudolf Albrecht, Konrad Meißner und Ehrenmitglied Paul Schlagner sind seit 40 Jahren dabei. Vor 25 Jahren traten bei: Hans-Peter Brunner, Robert Daubenmerkl, Rainer Dötsch, Wilhelm Hacker, Hans Hößl, Josef Neubauer, Hans Pappenberger, Johann Ribakauskas, Jürgen Schlagner, Anna Schulte und Gerhard Stümpfl.

In einer umfassenden Rückschau auf das vergangene Vereinsjahr zitierte der Vorsitzende Werner Biersack Wolfgang von Goethe, da es besonders auf die zahlreichen Sonderausstellungen im ersten Oberpfälzer Kultur- und Militärmuseum zutrifft: „Außergewöhnliches geschieht nicht auf gewöhnlichem Wege“. Eisenbahnen, Landschaften, Lokomotiven und Lebensfreude der Familie Hans Hößl, „Österliches Brauchtum im Haus und Hof“, „Colour Emotion“ von Mary Baron-Muscat, „100 Jahre Raiffeisenbank Grafenwöhr“, „Grafenwöhr, wie es war“ und die „Bibelausstellung“ zählten dazu. Außerdem wurden an mehreren Sonntagen von den Klöpplerinnen aus Königswalde und Grafenwöhr Klöppelarbeiten durchgeführt, von Marianne Gszeszina aus Pegnitz religiöse Kunst-gegenstände gefertigt und von Helene Martin aus Waldsassen Ostereier bemalt. Die Schnitzergemeinschaft von Grafenwöhr war mehrere Male im Jahr im Museum handwerklich tätig. Premiere hatte letztes Jahr ein Militaria-Flohmarkt. Das traditionelle Heimat- und Backofenfest musste letztes Jahr nicht ausfallen. Fünf Lagerfahrten wurden durchgeführt. Vor den informativen Fahrten erhielten die Teilnehmer eine besondere Führung durch das Museum, um genügend Geschichtsmaterial zu sammeln.

Im letzten Jahr bekam das Museum auch wieder eine Reihe von historischen Gegenständen: Willi Specht stellte eine umfangreiche Büchersammlung über den ersten Weltkrieg sowie amerikanische Offiziere Stahlhelme aus dem zweiten Weltkrieg zur Verfügung. Josef Stauffer aus Kemnath übergab eine Deutsche beheizbare Fliegerkombination aus dem Jahr 1938 und eine Russische Jetkombination und Willi Bäumler aus Regensburg Postgegenstände.

Leider nahm die Zahl der Mitglieder nicht zu, sondern ab. Wegen einiger Todesfälle sei der Mitgliederstand auf 526 geschrumpft. Leider sei auch ein Rückgang der Besucher zu verzeichnen, was vielleicht an den kleineren Klassen der Heeresunteroffiziersschule (HUS) lag, die das Museum besuchten. Kassier Willi Keck musste auch heuer wieder von einem hohen Defizit berichten und meinte: „Das Museum ist ein Zuschussbetrieb“. Ein besonderer Dank des Vorsitzenden ging an die Spender, die den Heimatverein finanziell unterstützten. Sein Dank ging auch an Ludwig Widmann, Martin Hößl, Reinhard Trauner, Olaf Meiler und Johannes Plößner für ihre ehrenamtliche Führungstätigkeit sowie an alle anderen ehrenamtlichen Helfer.

Die Jahreshauptversammlung wurde mit einer sehr interessanten Dia-Schau mit Bildern des vergangenen Jahres abgeschlossen. Werner Biersack überreichte dem Fotografen Martin Hößl als kleines Dankeschön eine Flasche Wein. Auch Bürgermeister Helmuth Wächter bedankte sich bei ihm und den übrigen ehrenamtlichen Helfern des Heimatvereines. Sie sorgten immer für den guten Ruf des Museums.

Weitere Aktivitäten im Museum

Bis zum 22. Februar 2004 kann die Bilderausstellung „Alt-Grafenwöhr“ noch besichtigt werden. Ab 29. Februar bis Mitte April ist eine Gemäldeausstellung vorgesehen und im Mai bis Juni sollen die Originalgemälde der Künstler des CSU-Kalenders im Museum ausgestellt werden. Eine weitere Ausstellung über das 100jährige Jubiläum der Regionalbahn Pressath-Grafenwöhr-Eschenbach-Kirchenthumbach folgt im Juli. Zur zehnjährigen Tätigkeit der Schnitzer wird im Dezember eine Sonderausstellung mit Schnitzerfiguren präsentiert. Das Backofenfest mit Militaria-Flohmarkt wird am 16. Mai veranstaltet.