www.fliesen-gradl.de
   
Home
  Archiv 2025
  Archiv 2024
  Archiv 2023
  Archiv 2022
  Archiv 2021
  Archiv 2020
  Archiv 2019
  Archiv 2018
  Archiv 2017
  Archiv 2016
  Archiv 2015
  Archiv 2014
  Archiv 2013
  Archiv 2012
  Archiv 2011
  Archiv 2010
  Archiv 2009
  Archiv 2008
  Archiv 2004
  Archiv 2003
  Archiv 2002
  Archiv 2001
  Archiv 2000
  Archiv 1999
  Archiv 1998
  Archiv 1997

Boulevardkomödie
„Die überfüllte Wohngemeinschaft“
in einem fast überfüllten Jugendheim




Die Katholische Theatergruppe hat am ersten Wochenende des Jahres wieder einmal mehr für Furore gesorgt. Über 1000 Zuschauer sahen die turbulente Boulevardkomödie „Die überfüllte Wohngemeinschaft“, das neueste Stück aus der Feder des Vorstands und Regisseurs Wolfgang Bräutigam.

Die Handlung spielt in einer bunten Wohngemeinschaft, in der der Buchhalter Reinhard Kraus (Stephan Wolf), der „etwas lauwarme“ Friseur Werner Theiß (hervoragend dargestellt von Matthias Hörl) und die Bauzeichnerin Evelyn Wimmer (Nathalia Pribs) unter einem Dach mit der rüstigen Hausmeisterin Olga Sauber (Christine Wiesend) leben. Reinhard erwartet den Besuch seiner Eltern Gerda (Rita Uschold) und Albert Kraus (Wolfgang Greiner), welche die von ihnen gesponserte Wohnung sehen möchten. Gleichzeitig planen auch die anderen die Wohnung in den kommenden Tagen für ihre besonderen Zwecke zu nutzen.

Anstatt zum Frisurenkongress zu fahren, lädt Werner einen gewissen Alex in „seine“ Wohnung ein, den er über ein entsprechendes Inserat kennen gelernt hat.

Evelyn hat ein Treffen mit Ihrem Freund Alexander Schroll (Johann Adam) vereinbart, um endlich seiner Mutter Dorothea (Gabriele Merkl) vorgestellt zu werden, und das im angeblich „eigenen“ Appartement. Die Hausmeisterin hat vom Besitzer des Hauses bereits seit geraumer Zeit den Auftrag, die Wohnung zu verkaufen, und hat deshalb ihren ehemaligen Schulfreund Edgar Hüttinger (Wolfgang Bräutigam) eingeladen in der Wohnung zu nächtigen, da dieser zusammen mit seiner Tochter Alexandra (Kerstin Buber) an der Wohnung interessiert ist. Und dann ist da noch Jack Beinbruch (Stefan Schultes), ein entflohener Einbrecher, der während seiner Flucht beim Einkaufen mitangehört hat, dass die Wohnung angeblich dieses Wochenende leer steht.

Die verschiedenen Nutzungspläne für die Wohnung führen zwangsläufig zu verzwickten Situationen und allerhand Missverständnissen. So entstehen Eifersucht, Lügen, Schwindeleien, Missverständnisse, Erklärungsnotstände und kriminalistische Spannungen, die ein verworrenes Durcheinander erzeugen, das in einem Chaos zu enden scheint. Dass das Publikum dieses Chaos durchschauen konnte, ist natürlich den exzellenten Leistungen aller beteiligten Akteure zu verdanken. Allen voran sei Matthias Hörl genannt, der als „warmer“ Werner die Herausforderung dieser Rolle bestens meisterte. Auch die beiden anderen Bewohner der WG, Nathalia Pribs und Stephan Wolf überzeugten zusammen mit Ihren jeweiligen Partnern Johann Adam und Kerstin Buber in ihren Rollen. Die Ehepaare Kraus (Rita Uschold und Wolfgang Greiner) und Hüttinger (Gabriele Merkl und Wolfgang Bräutigam) bewiesen dem Publikum ihr Können in der Darstellung der etwas „fortgeschrittenen Liebe“. Die neugierig-hellhörige Hausmeisterin, gespielt von Christine Wiesend und auch der eiskalte Einbrecher Jack Beinbruch (Stefan Schultes) brachten die Charaktere der von ihnen verkörperten Personen bestens zum Ausdruck. So bewiesen die jungen Akteure einmal mehr ihr Allroundkönnen und man darf bereits auf den nächsten Auftritt der Laienspielgruppe gespannt sein.