Gut
besucht war die Sitzung des Quartiersbeirats
„Soziale Stadt“ am 25. November 2003.
Bürgermeister Helmuth Wächter,
Projektleiterin Sonja Siebenhüner, Pfarrer
Bayer, Frau Hissung von der Beratungsstelle für
jugendliche Aussiedler sowie Bewohner und
Bewohnerinnen des Stadtgebietes Grafenwöhr
Süd ließen sich von Quartiersmanagerin
Irmi Eckel über die laufenden Aktivitäten
des Stadtteilbüros informieren.
So
konnten erste Kontakte bei Hausbesuchen und der
Kaffee-Runde geknüpft werden und kurzfristig
auf die Wünsche nach einer „Sanften
Gymnastik“ sowie einem EDV-Kurs eingegangen
werden. Als kleinen Service organisierte Frau Eckel
Busfahrpläne, die nun im Stadtteilbüro
erhältlich sind. Auch Hilfestellung bei
Anträgen oder Abrechnungen war schon gefragt.
In
den verschiedenen Gesprächen, die die
Mitarbeiterin des Stadtteilbüros in der
Eichendorffstraße geführt hat, kamen
bereits einige Anregungen der dort lebenden Menschen
zur Sprache. So ist für Viele der Einbau von
Zentralheizungen ein wichtiges Anliegen, aber auch
trockene Keller, Balkone sowie der Erhalt der
Holzschuppen oder Neubau vergleichbarer
Abstellräume. Sinnvoll wäre es, bereits in
Eigenregie geleistete Renovierungsarbeiten zu
erhalten. Die Außenbereiche um die Wohnblocks
sollen nicht parzelliert, sondern überwiegend
für die gemeinschaftliche Nutzung zur
Verfügung stehen, jedoch um Sitzplätze und
Pflanzen ergänzt werden. Da spielende Kinder
hier manchmal das Ruhebedürfnis älterer
Anwohner einschränken, wünschen sich
Eltern und Großeltern einen ansprechenden
Spielplatz für Kinder verschiedener
Altersstufen in unmittelbarer Nähe. Vermisst
wird ein Lebensmittelladen, der auch für
Ältere zu Fuß erreichbar ist. Eine
Bereicherung für die Stadt wären ein
Hallenbad, ein Kino sowie mehr Sitzgelegenheiten an
den Straßen und im Stadtpark.
Begrüßt werden außerdem
Veranstaltungen, die alle Menschen im Wohngebiet
einbeziehen, wie Feste und Kinderferienaktion.
Für
2004 plant das Stadtteilbüro zwei
größere Aktionen: Mit Projekttagen
möchte die Quartiersmanagerin den Kindern die
„Soziale Stadt“ näher bringen und
ihre Phantasie zum Thema anregen. Eine professionell
gestaltete Ausstellung mit dem Titel
„Eichendorffstraße
Gestern-Heute-Morgen“ soll die interessante
Geschichte dieses Viertels und seiner BewohnerInnen
beleuchten sowie einen Blick in die Zukunft
riskieren. Natürlich wird es ein Sommerfest
sowie ein kleines Kinderferienprogramm geben.
Begonnene Aktivitäten werden fortgesetzt und im
Jahresverlauf voraussichtlich um Infoabende, eine
Müttergruppe, stundenweise Kinderbetreuung,
einen Einkaufs- und Hilfsdienst für Ältere
sowie einen Schwimmbadbus zur Wassergymnastik in
Weiherhammer ergänzt werden. Auch die
Einrichtung eines Stelleninformationsservices
für Arbeitssuchende im Stadtteilbüro ist
denkbar. Bei einigen dieser Vorhaben können
Mini-Jobs als Zuverdienst für Arbeitslose oder
RentnerInnen entstehen.
Die
Frage der Räumlichkeiten für alle Projekte
ist ebenfalls geklärt, denn Frau Eckel wird
neben dem Stadtteilbüro den kürzlich
eröffneten Jugendtreff in der
Eichendorffstraße mit benutzen können.
Längerfristig kommt auch die Verlagerung
einiger Aktivitäten ins alte Forsthaus in
Frage. Ein vorläufiger Konzeptentwurf zur
Zukunft des Forsthauses wurde von den Anwesenden
einhellig begrüßt. Er sieht eine offene
und flexible Nutzung für alle Initiativen und
Gruppen vor, bei denen Bedarf besteht:
Bücherei, Kinder-Kultur-Projekt, Eltern mit
behindeten Kindern, vhs, Stadtteilbüro und
Andere - mit einem Cafe als Treffpunkt. So
könnte ein kleines Kulturzentrum entstehen, das
ein Gewinn für die gesamte Stadt wäre.
Frau
Eckel erläuterte noch die aktualisierte Vorlage
für das „Integrierte
Handlungskonzept“ (ein Leitfaden für die
geplanten Baumaßnahmen und sozialen
Maßnahmen in Grafenwöhr-Süd). Beim
nächsten Treffen des Beirats sollen
Änderungswünsche hierzu gesammelt werden.
Die Sitzungen des Quartiersbeirats sind
öffentlich, so dass grundsätzlich alle
interessierten Personen daran teilnehmen
können. Wer sich über das Projekt
„soziale Stadt“ informieren oder in
irgendeiner Form mitwirken möchte, kann sich
außerdem mit Frau Eckel in Verbindung setzen -
persönlich im Stadtteilbüro
Eichendorffstraße 13, telefonisch unter
Grafenwöhr 926201 oder per E-Mail unter
gfi.irmi.eckel@web.de