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Unserer Wirtschaft eine Chance geben
Wirtschaftsvereine im Städtedreieck informierten über Nato-Ansiedlung und Baumaßnahmen im Truppenübungsplatz

Linkes Bild: Klaus Gerstendorff (Baudienststellenleiter), Robert Schmidbauer (Leiter der Vergabeabteilung, Regierung der Oberpfalz), Oberregierungsrat Dr. Alfred Scheidler und Bürgermeister Helmuth Wächter gaben Informationen zur Nato-Ansiedlung.

 

„Die Aufträge kommen nicht zu uns. Wir müssen versuchen, die Möglichkeiten auszuloten, zu nützen und unserer Wirtschaft eine Chance geben“, forderte Richard Stangl, der erste Vorsitzende des Gewerberings Pressath bei der Informationsveranstaltung, bei der es um die Nato-Ansiedlung in unserer Region und die damit verbundenen Baumaßnahmen des Truppenübungsplatzes ging.

Die Wirtschaftsvereine des Städtedreiecks Grafenwöhr, Eschenbach, Pressath mit Kirchenthumbach luden zu dieser Veranstaltung ein. Zahlreiche Unternehmer, Stadt- und Gemeinderäte, Bürgermeister Helmuth Wächter, Fritz Fürk und Max Schwärzer sowie die Stadtverbandsvorsitzende Maria Werner nahmen daran teil. Möglichst viele Aufträge sollen für die Region gesichert werden. Dies ist das oberste Ziel. Klaus Gerstendorff, der Leiter der Baudienststelle sowie der Leiter der Vergabeabteilung der Regierung der Oberpfalz Robert Schmidbauer gaben zunächst einen Überblick des Projektes „Efficient Basing East“ (EBE) Grafenwöhr. Dabei wären zwei Projekte zu unterscheiden: Die „Neue Stadt“ am Netzaberg mit 800 Wohneinheiten leite das Bundesvermögensamt Amberg. Die Hauptaufgabe der Baudienststelle bezieht sich auf die sechs Bataillone rund um den Heidweiher sowie auf zentrale Einrichtungen, wie Schule, Kindergarten, eine konfessionslose Kirche, Unteroffiziersakademie, Sport- und einem Einkaufszentrum. Insgesamt sind zirka 50 Neubauten sowie 100 Umbaumaßnahmen und Renovierungen nötig. In Zahlen ausgedrückt wären dies 70 Pakete zu je 1,5 bis 15 Millionen Euro. Voraussichtlich sollen ab dem Jahr 2006 jeweils zwei Bataillone bis ins Jahr 2008 von Hessen nach Grafenwöhr verlegt werden. „Mittelständische Betriebe hätten bei der Vergabe gute Chancen“, so Gerstendorff. Für einheimische Firmen aus der Oberpfalz hätte es bereits einen glanzvollen Start bei den ersten zehn Ausschreibungen gegeben. Von insgesamt 32 Millionen konnte die Oberpfalz 31 Millionen für sich verbuchen. „Dies wäre ein absolut traumhaftes Ergebnis“, bestätigte er weiter. Die Anbieter bekämen die Ausschreibungen immer komplett mit detaillierten Plänen. Auf die große Frage, ob die Brigade von Hessen wirklich nach Grafenwöhr verlegt wird, gab es keine Antwort. Der Leiter der Baudienststelle zeigte sich jedoch optimistisch. „Wir sind von unserem Kurs noch nicht abgegangen. Auch in der höchsten Spitze der US-Armee heißt es nur: ‚Das muss kommen‘.“ Oberregierungsrat Dr. Alfred Scheidler und Kreisbaumeister Werner Kraus erklärten die Rolle des Landratsamtes Neustadt: Bei der Vielzahl von Baumaßnahmen sei das „deutsche Recht“ gültig. „Probleme könnte es bei der Verkehrssituation und beim Einlass in den Truppenübungsplatz geben“, vermutet Bürgermeister Helmuth Wächter. Es sollte daher über die Wache vier bei Tanzfleck und den Neubau bei Tor sechs ausgewichen werden. Wächter sprach auch die Südtrasse am Gründerzentrum Richtung Gmünd sowie die Trasse für Eschenbach an. Informationen rund um das Thema Truppenübungsplatz erteilt Robert Schmidbauer unter der Telefonnummer 09641/9246-21.