Viereinhalb
Millionen Euro kostet der Sportpark des Grafenwöhrer Sportvereins
TuS/DJK. Bereits 1994 wurde bekannt, dass das TuS-Gelände
anderweitig gebraucht wird. Das St. Michaelswerk benötigte
den Platz der DJK. Die Fusion der beiden Vereine war nicht einfach,
wurde aber Realität. Im Mai letzten Jahres wurde das Baugesuch
des Sportparks genehmigt und nächtes Jahr soll er bereits
fertiggestellt werden. Bis dahin steht noch jede Menge Arbeit
an. Insgesamt sollen 8000 Stunden Eigenleistung erbracht werden.
Der SPD-Politiker MdL Werner Schieder, der Sportpolitische Sprecher
der SPD-Landtagsfraktion und Aufsichtsratsvorsitzende des Bayerischen
Landessportverbandes Willi Leichte aus Augsburg, Bayerischer
Landessportverband (BLSV) Kreisvorsitzender Ernst Werner, Armin
Juretzka (Referent für Sportstättenbau), Bürgermeister
Helmuth Wächter und SPD-Ortsvorsitzender Johannes Plößner
wurden vom Vorsitzenden des Sportvereins TuS/DJK Thomas Reiter
über den Stand der Dinge informiert und durch die Räume
geführt.
Am
4. Juli besuchte MdL Werner Schieder und der sportpolitische
Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Wilhelm Leichte die Stadt
Grafenwöhr. Mit Bürgermeister Helmuth Wächter,
den SPD-Stadträten und SPD-Ortsvorsitzenden Johannes Plößner
statteten die beiden Landtagsabgeordneten dem zukünftigen
Sportpark des SV TuS/DJK Grafenwöhr einen Arbeits- und
Infobesuch ab. 1. Vorsitzender Thomas Reiter erläuterte
den Stand der Baumaßnahmen und hob die Eigenleistungen
hervor, die engagierte Mitglieder des Vereins erbringen.
Die
SPD-Politiker zeigten sich beeindruckt von den Dimensionen des
Sportparks, vom Engagement der Vereinsmitglieder und der großzügigen
Unterstützung der Stadt Grafenwöhr. Im Anschluss wurde
im Rathaus über die Sportförderung des Freistaates
Bayern diskutiert. Bei diesem Arbeitsgespräch wurde die
desolate Politik der bayerischen Staatsregierung im Bereich
Sport kritisiert. Die CSU kürzte seit 1990 die staatlichen
Mittel um sage und schreibe 90%.
Die
bayerische SPD hat daher einen Forderungskatalog erstellt, um
Sportvereinen helfend unter die Arme greifen zu können:
1.
Rückgängigmachung der unverantwortlichen Kürzung
beim hauptamtlichen Schulsport an Bayerns Schulen. An allen
Schulen sind mindestens drei hauptamtliche Schulsportstunden
zu erteilen; die in den Stundentafeln seit Jahren ausgewiesenen
vier Sportstunden sind zügig umzusetzen.
2.
Die von der CSU im Finanzausgleich gestrichene staatliche Förderung
bei der Errichtung und Sanierung kommunaler Breitensportanlagen
ist wieder einzuführen.
3.
Die von der CSU um fast 90% gekürzten staatlichen Mittel
für die Errichtung und Sanierung vereinseigener Sportstätten
sind dem Bedarf entsprechend aufzustocken, um den Antragsstau
auf ein vertretbares Maß zurückzuführen.
4.
Sportarten, die derzeit bei der Errichtung und Sanierung von
Sportstätten keine staatliche Förderung erfahren,
(z.B. Schwimmbäder, Eissportanlagen, Anlagen für Sportschützen,
etc.) sind wieder in die Förderung aufzunehmen.
5.
Das Ehrenamt ist durch die in diesem Programm genannten Maßnahmen
zu stärken und zu unterstützen.
6.
Im Landtag ist ein Ausschuss, bzw. Unterausschuss Sportpolitik
einzurichten.
Bürgermeister
Helmuth Wächter und SPD-Ortsvorsitzender Johannes Plößner
unterstrichen die Wichtigkeit und Notwendigkeit der gesamten
Forderungen; besonders auch im Hinblick auf den neuen Sportpark
in Grafenwöhr.