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In Sudpfanne sprudelt jetzt Wasser
Grafenwöhrer feiern Übergabe des kupfernen „Jahrgangsbrunnens“ mit Fest am Kastenhaus


Die Sudpfanne der ehemaligen Löwenbrauerei verwandelte der Jahrgang 1932/33 auf Initiative von Martin Hößl und Karl Stiller in eine Brunnenanlage. Am Aufgang zum Annaberg wurde sie am Sonntag ihrer Bestimmung übergeben. Der Organisator und Sprecher des Jahrgangs 1932/33, Martin Hößl (rechts), übergab die Brunnenanlage an die Stadt Grafenwöhr. Bürgermeister Helmuth Wächter nahm die Urkunde in Empfang.

Wasser bedeutet Leben. Die Nomaden treffen sich bei Streitigkeiten am Brunnen, um über Rechtsfragen zu diskutieren. Aber auch nach hitzigen Stadtratssitzungen könne der Brunnen Abkühlung bringen, erklärte Stadtpfarrer Hans Bayer, Bevor er die neue Brunnenanlage segnete, assistiert vom Vertrauensmann der evangelischen Gemeinde, Udo Greim.

Der neue Brunnen wird „jahrzehntelang das Stadtbild mit prägen“ freute sich Bürgermeister Helmuth Wächter bei der offiziellen Einweihung der Brunnenanlage. Die Idee stammt von Martin Hößl, Sprecher des Jahrgangs 1932/33, sowie vom verstorbenen Karl Siller. Die Anlage wurde vom Geburtsjahrgang 1932/33 erbaut. Besonderer Dank für die Überlassung der Sudpfanne galt den Brüdern Hans, Berthold, Albert und Josef Specht, Georg Specht jun. sowie Peter Renner.

Für die finanzielle und materielle Unterstützung bei diesem 25 000 - Euro- Projekt bedankte er sich bei Bürgermeister Helmuth Wächter, der Sparkasse mit Direktor Max Köhler als Hauptsponsor, Diplomingenieur Otto Dünne von der Firma HSG Grafenwöhr, dem Heimatverein, dem städtischen Bauhof, Werner Drescher, Georg Bräutigam und Herbert Loth.

Den beiden letzteren überreichte Bürgermeister Helmuth Wächter den Ehrenkrug der Stadt für „gelebten Bürgersinn“. Martha Siller, die Frau des Verstorbenen Karl Siller, und Anni Hößl, die Frau von Martin Hößl, erhielten als Dankeschön je eine Flasche Wein. Anni Hößl hat auch immer wieder fleißig an der Brunnengeschichte mitgeschrieben.

Ein großes Dankeschön Wächters galt natürlich auch Martin Hößl, dem „Hoffoto-grafen“ und Organisator der Brunnenanlage. Hößl bezeichnete Bräutigam, Loth und sich selbst als „Dreigestirn“, das rund 500 Arbeitsstunden unentgeltlich geleistet habe.

Nächster Brunnen folgt

Ein Brunnen ist nach den Worten Helmuth Wächters Zeichen einer lebendigen Gemeinschaft. „Nach den Brückenprojekten folgen nun die Projekte den Brunnen“, konstatierte der Bürgermeister vor zahlreichen Zuschauern, darunter die Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht und Georg Girisch, stellvertretender Landrat Willi Neuser, zweiter Bürgermeister Gerald Morgenstern, einige Stadträte, Heimatvereinsvorsitzender Werner Biersack, Stadtverbandsvorsitzende Maria Werner, Vereinsvertreter und ehemalige Brauereimitarbeiter. Der nächste Brunnen schwebt Wächter in der Alten Amberger/ Vilsecker Straße vor.
Das Brunnenfest wurde anschließend auf dem Festplatz vor dem Kastenhaus noch gebührend gefeiert.