Bis
1948 zählte Gössenreuth zusammen mit Rosenhof, Netzaberg,
Kollermühle, Trag, Witzelhof und Runkenreuth zur Gemeinde
Thomasreuth. Mit einer Pflichtfeuerwehr welche etwa um 1900
entstand sorgten die Bürger mit einfachsten Mitteln für
den Brandschutz. Am 14 Mai 1933 löste die neu gegründete
Freiwillige Feuerwehr
Thomasreuth diese Pflichtwehr ab. 70 Jahre später feiert
die Wehr nun ihr Gründungsjubiläum.
Hauptanlass für die Gründung der Wehr war ein Großbrand
im Nachbardorf Trag, dem die Anwesen Schwemmer und Döppl
zum Opfer fielen. Nach einigen Versuchen sowie in Anwesenheit
von Landrat Müller sowie dem damaligen Gemeindeoberhaupt
Josef Schmid aus Witzelhof ging man daran in geheimer Wahl die
Vorstandschaft der neuen Freiwilligen Feuerwehr Thomasreuth
zu ermitteln. In den Anfangsjahren wurden
die für die Ausbildung notwendigen Übungen abwechselnd
in Thomasreuth und Gössenreuth abgehalten. Ein großer
Fortschritt war 1936 die Anschaffung einer Handdruckspritze.
In dieser Zeit wurde auch das erste Feuerwehrhaus in Gössenreuth
erbaut. In der Zeit von 1936 bis 1948 wurde die noch junge Wehr
mehrmals zu Brandeinsätzen gerufen.
Auch waren die durch Wehrdienstbefreiung noch verbliebenen Mitglieder
des öfteren zu Löscharbeiten bei den Kriegswirren
und Fliegerangriffen des zweiten Weltkrieges in Grafenwöhr
und Umgebung eingesetzt. Nach Kriegsende kam dann für die
Gössenreuther Wehr die Umstrukturierung. Auf Anordnung
der nach der bedingungslosen Kapitulation im Jahr 1945 eingesetzten
Militärregierung wurde die Landgemeinde gespalten. Gössenreuth
wurde der Gemeinde Grafenwöhr angegliedert. Auf Drängen
der damaligen Feuerwehr- und Gemeindezuständigkeiten sowie
überzeugt von der guten Sache wurde der noch verbliebene
Feuerwehrrest selbstständig. Zügig ging nun ein Wiederaufbau
voran. Die Handdruckspritze wurde durch eine Motorpumpe ersetzt,
das veraltete Hanfschlauchmaterial wurde gegen gummierte Schläuche
eingetauscht. Später erhielten die Gössenreuther Floriansjünger
einen Tragkraftspritzenanhänger welcher bis heute noch
zur Ausrüstung der Wehr zählt. 1998 stellte die Gössenreuther
das neu erstellte Feuerwehrgerätehaus in Dienst. Vom 4.
bis 6. Juli feiert die Wehr nun ihr 70jähriges Vereinsjubiläum.
Pünktlich zu den Feierlichkeiten beschaffte die Stadt für
die kleine, aber aktive Ortswehr ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug,
damit diese auch in Zukunft den Dienst am nächsten mit
modernen Gerätschaften verrichten zu können.
Folgendes Programm stellten die Verantwortlichen der Wehr für
die Feierlichkeiten vom 4. bis 6. Juli 2003 zusammen.
Freitag 4. Juli:
Großer Preisschafkopf mit wertvollen Geld- und Sachpreisen.
Beginn: 20 Uhr.
Samstag 5. Juli:
Mega-Schaumparty mit DJ Moretti. Einlass: 20 Uhr
Sonntag 6. Juli:
8.45 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug. Um 9 Uhr Festgottesdienst
mit Segnung des neuen Löschfahrzeuges, anschließend
Frühschoppen. Am Nachmittag Festbetrieb mit Kaffee und
Kuchenbüffet.