Mit
einer Schweigeminute für die Opfer des Krieges und für
die Soldaten, die Instrument einer politischen Fehlentwicklung
mit ungewissem Ausgang sind, eröffnete die CSU Grafenwöhr
den 32. Josefi-Frühschoppen.
Ihre Anliegen werden künftig auch meine sein
sicherte MdL Herbert Rubenbauer den Grafenwöhrern in seiner
folgenden Rede zu. Mit der Stimmkreisreform wird der Abgeordnete
aus Ebnath künftig den Altlandkreis Eschenbach mit betreuen.
Zusammen mit Landtagslistenkandidat Albert Nickl stellte Rubenbauer
heraus, dass der Schwarze Peter der wirtschaftlichen und
politischen Schieflage nicht in München liege, sondern
eine fehlerhafte Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik in
Berlin die Gründe seinen.
Nicht nur die Person Herbert Rubenbauer, sondern auch sein Wort
hat Gewicht, dies spürten im vollbesetzten Hotel zur Post
die Zuhörer des Josefi-Frühschoppens. Ortsvorsitzender,
zweiter Bürgermeister Gerald Morgenstern konnte zu dieser
Traditionsveranstaltung zahlreiche Gäste auch aus den umliegenden
Gemeinden begrüßen. Einen Glückwunsch sprach
er allen Josefas und Josefs zum Namenstag aus. Bei Weißwurstbrotzeit
und Bier, für die sich der Ortsverband bei Hans Gugel und
Fred Arnold bedankte, bedeute der Josefi-Frühschoppen auch
ein Stück politischer Standort-Bestimmung hob Herbert Rubenbauer
heraus. Nach seiner Betrachtung zum Irak-Konfikt stellte sich
der Ebnater in seinem neuen Wirkungsbereich vor
und sicherte zu, dass der Altlandkreis kein Anhängsel sei.
Grafenwöhr mit der Gewichtung des Truppenübungsplatzes
und den künftigen Plänen werde einen besonderen Schwerpunkt
bilden. Wir brauchen das Instrumentarium der Mehrheit um mit
einem Erfolg in Bayern Änderungen in Berlin herbeizuführen.
Wir werden dem Bürger die positive Bilanz des Freistaates
wie beispielsweise in der Finanz-, Sicherheits- und Bildungspolitik
aufzeigen, wir werden aber auch Einschnitte verdeutlichen müssen.
Als Unverfrorenheit sondersgleichen wertete Albert
Nickl die Aussage von Fritz Möstl die CSU sei der Brandstifter
der kommunalen Finanznot. Nickl wies auf den Vergleich mit den
Bundesländern hin, jeder fünfte Euro der Ausgaben
des Freistaates gehe an die Kommunen. Der politische Gegner
wolle mit derartigen Aussagen nur von den Schwierigkeiten in
Berlin ablenken, so Nickl. Eine Rede alleine ändere nichts,
hielt der Speinsharter Bürgermeister fest, es müssen
Taten folgen, die wieder zu Aufschwung und Wachstum führen.
Alleine 42 Steuererhöhungen seien durch den unionsdominierten
Bundesrat in der jüngsten Sitzung abgeschmettert worden,
hielt abschließend MdB Georg Girisch fest. Er bat die
Zuhörer bei der Wahl am 21. September an die Erfolge der
Bundestags- und Kommunalwahl anzuknüpfen.
Menschen kommen, Menschen gehen - der Josefi Frühschoppen
bleibt bestehen blickte Ehrenmitglied Josef Geier in seinem
Schlusswort auf die Redner der Josefi Frühschoppen zurück.