Vor
50 Jahren, am 12. Dezember 1952 kamen 20 Schlesier im Gasthaus
Specht zusammen um die Landsmannschaft Schlesien Ortsvereinigung
Grafenwöhr zu gründen. In geheimer Abstimmung wurde
zum 1. Vorsitzenden Georg Wiedemann mit 11 weiteren Mitarbeitern
gewählt.
Neben der Pflege schlesischer Bräuche und dem Wiederfinden
der eigenen Identität waren auch materielle Gründe Gründe,
wie Lastenausgleich, Wohnungs- und Berufsprobleme, sowie gegenseitige
Hilfe in der damals unsäglich schweren Zeit für die
Gründung der Landsmannschaft ausschlaggebend.
Meine Landsleute trugen in den vergangenen 50 Jahren erste Verantwortung
mit dem Bestreben sich in der neuen Heimat zu integrieren und
dennoch die Verbundenheit und Wertschätzung mit der durch
Vertreibung verlorenen Heimet nicht aufzugeben und vor allen Dingen
das in 700 jähriger deutscher Geschichte Schlesiens erworbene
Kulturgut wachzuerhalten.
Es waren namentlich Alfons Lehnig, Paul Grasse, Heinz Raschke,
Paul Schlagner, Franz Woletzko, Josef Friedrich, Kurt Neumann,
Alfred Franik und derzeitig Gisela Zachmayer.
Neben vielen langjährigen Mitgliedern gehören seit 50
Jahren der Landsmanschaft Schlesien an: Erika Brümer, Brigitte
Kraus, Rudolf Michael, Gerhard Pfennig, Paul Schlagner, Heinz
Schwarze und Gisela Zeitmayer.
Trotz der immer kleiner werdenden Mitgliederschaft sind wir bestrebt,
das vereinsleben aufrecht zu erhalten.
Für interessierte Jugendliche sei hingewiesen, dass Bundes-
und Landesverband laufend interessante, kostengünstige Veranstaltungen
anbietet.
Um ein Weiterleben des schlesischen Brauchtums und Gedankengutes
zu bewahren und nicht vergessen zu lassen wäre es außerordentlich
wichtig die Jugend für die Heimat ihrer Vorfahren zu begeistern
und zur Weiterarbeit aufzufordern.
Besseres kann kein Volk vererben, als der eigenen Väter Brauch.
Wenn des Volkes Bräuche sterben stirbt das Volkes Seele auch.
Wir wünschen allen Mitgliedern, Landsleuten, Gönnern
und Freunden eine gesegnete Weihnacht und ein gesundes, friedvolles
Jahr 2003.
Landsmannschaft Schlesien
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