Niemals
Spezialeinheiten
Die Vergrößerung
der amerikanischen Militärgemeinde um zusätzlich 8500
Personen wird keine zusätzlichen Belastungen für die
örtliche Bevölkerung bringen. Oberstleutnant James
P. Drago, der Kommandeur des 409. Unterstützungsbataillons,
versicherte dies den Mitgliedern des Deutsch-Amerikanischen Gemeinsamen
Ausschusses (DAGA) bei der Jahreshauptversammlung.
Die schon in Europa stationierten Einheiten würden sowieso
schon regelmäßig in Grafenwöhr üben. Von
daher werde es also keine zusätzliche Lärmbelestigung
geben. Genau genommen würden diese Soldaten und ihre Familien
die lokalen Geschäfte unterstützen, denn sie würden
dort einkaufen, unsere Kultur und Tradition genießen.
Drago bekräftigte: Es gab niemals Pläne, Spezialeinheiten
oder spezielle Anti-Terror-Kampfeinheiten in Grafenwöhr zu
stationieren. Die neuen Soldaten, die nach Grafenwöhr
kommen werden, sind laut Drago jetzt schon in Europa stationiert.
Es werde keine Erhöhung der Gesamtzahl von Soldaten der US-Armee
in Europa geben. Der EBE-Plan (Efficiant Basic East) gebe den
Soldaten die Gelegenheit, näher an ihrem Trainingsgelände
zu wohnen.
Tatsächlich bedeute die Ansiedlung im Ostlager Grafenwöhr,
dass weniger Konvois auf deutschen Staßen rollen werden,
was sowohl zum Schutz der Umwelt als auch zu Einsparungen bei
der US-Armee beiträgt.
Dieses Projekt, das größte, das die US-Armeeje in Europa
geplant habe, sei nicht nur wegen der großartigen Ausbildungsmöglichkeiten
hierher verlegt worden, sondern auch wegen der herausragenden
deutsch-amerikanischen Beziehungen in und um Grafenwöhr,
die schon seit über fünf Jahrzehnten bestehen.
Drago bezeichnete den DAGA als hervorragendes Beispiel für
diese guten Beziehungen und dankte den Vorstandsmitgliedern sowie
allen anderen Mitgliedern für ihren anhaltenden Willen, die
deutsch-amerikanische Freundschaft zu unterstützen. Drago
gestand, er sei stolz, der amerikanische Vizepräsident und
nach Gregory Dysons Abschied auch der amtierende DAGA-Vorsitzende
gewesen zu sein.
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