Rahmenbetriebsplan
für die Gewinnung von Quarzsand im Nassabbau im Abbaubereich
Dießfurt, Staatswalddistrikt VIII (Mark).
Stadt Pressath, Landkreis Neustadt a. d . Waldnaab der Bayerischen
Staatsforstverwaltung, vertreten durch das Bayerische Forstamt
Pressath;
Stellungnahme der Stadt
Der Stadtrat hat sich eingehend mit dem Vorhaben Kiesabbau
im Nassverfahren und Folgenutzung als großes Freizeit-
und Erholungsgebiet mit See beschäftigt. Dieses Abbaugebiet
liegt im Staatswalddistrikt Mark südlich der Ortschaft
Dießfurt. Ein ökologischer Ausgleich Richtung Pechhof
ist vorgesehen. Des weiteren ist auch an Camping mit der dafür
notwendigen Infrastruktur bei Josefsthal gedacht.
Der Stadtrat hat dem vorgelegten Konzept unter Auflagen zugestimmt:
1. Der Abbau darf nicht die geplante Umge- hung von der
B 470 zur B 299 behin- dern. Die entsprechenden Flächen
sind frei zu halten.
2. Auf die Einrichtung der Grundwasser- messstellen und
die laufenden Messun- gen wird Wert gelegt.
3. Südlich der B 470 sollte ein Radweg vor gesehen
werden, der die Zufahrtsstraße von der B 470 nach Pechhof
mit der NEW 22 verbindet. Dieser Radweg ist im Zusammenhang
mit der Freizeitnutzung zu sehen und würde ein gefahrloses
Erreichen des Sees ermöglichen. Aus diesem Grunde erscheint
der Abstand des Sees zur B 470 als zu gering.
4. Entlang der New 22 ist ebenfalls ein Radweg vorzusehen.
5. Der vorhandene Weg von Josefsthal nach Pechhof auf
der Ostseite des neuen Sees bleibt laut der vorliegen den Planung
erhalten. Die Stadt legt auf den Erhalt dieses Weges großen
Wert. Er könnte als Lehrpfad vorgesehen werden.
6. Der kleine Badeweiher (Abbaugebiet 1) soll so akzeptiert
werden. Er ist laut Gut achten aus hydrologischen Gründen
erforderlich und er bietet auch einen Schutz für Badegäste,
weil davon auszu gehen ist, dass der große See mit Segelbooten
und Surfbrettern befahren wird. Auch wird dadurch eine gewisse
Besucherlenkung erreicht. Allerdings erscheinen die verbleibenden
Freiflächen dieses Teilbereiches für die Folge- nutzung
zu klein. Hier sollen die ökologischen Ausgleichsflächen
redu- ziert werden, um beispielsweise Campern und der dazu nötigen
Infra- struktur (Parkraumproblematik, Umkleidemöglichkeiten,
usw.) Platz zu bieten.
7. Die Flachwasserzonen auf der Ostseite des Sees sollen
nach Meinung der Stadt größer sein, damit ein breiterer
Schilfgürtel entstehen kann. Zum einen als Brutgebiet für
Wasservögel und zum anderen als Schutzzone des Ostufers.
Ihr
Helmuth Wächter
1. Bürgermeister.
