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SPD-Stadtratskandidatinnen und -kandidaten bei Ortsbegehungen

Bei verschiedenen Ortsbegehungen kamen die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten, Bürgermeister Helmuth Wächter und 2. Bürgermeister und SPD- Landratskandidat Udo Greim mit zahlreichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ins Gespräch. Dabei wurden Anregungen und Wünsche vorgetragen.

So stellte sich im Bereich des Kath. Kindergartens die Frage nach einer Bushaltemöglichkeit. Dieser Punkt kann beim Ausbau im Rahmen des Programms ,,Soziale Stadt“ gelöst werden. Vorschläge sind durch das eingeschaltete Büro AWS Amberg vorzulegen.

Des weiteren wurde die Nutzung des Fernmeldeamtes angesprochen. Hier wird die Verwaltung mit Telekom Gespräche führen, ob die freien Räume dieses Gebäude auch angemietet werden können.

2. Bürgermeister Udo Greim, gleichzeitig Vorsitzender der evangelischen Kirchengemeinde, fragte wegen einer Bezuschussung für das angedachte Seniorenzentrum bei der evangelischen Kirche nach, Es laufen seit einiger Zeit Verhandlungen mit der Regierung der Oberpfalz: eine positive Entscheidung steht noch aus, Nach Fertigstellung stehen diese Räumlichkeiten der Bevölkerung von Grafenwöhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Für die Schul-, Kolping-, Kerschensteiner - Straße und Am Alten Weg ist an eine Planung mit Neuausbau gedacht. Hier sollen Mittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und aus dem Programm ,,die soziale Stadt“ mit einfließen.

In der Bahnhofsiedlung fragten Anwohner nach dem Stand des geplanten Kreisverkehrs. Das Architekturbüro Schultes hat die notwendigen Pläne zu erstellen; diese sind mit dem Straßenbauamt Weiden und der Regierung der Oberpfalz abzusprechen, ob eine Zustimmung und auch Bezuschussung zu erwarten ist.

Erfreut waren die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten über den Neubau des Seniorenwohnheims St. Sebastian durch Herrn Bielefeld aus Weiden, auch wurde wegen der weiteren Nutzung der Aussiedlerheime nach gefragt, man könnte sich vorstellen, dass die Hauser evtl. zu betreutem Wohnen mit verwendet werden könnten, Dazu sollen in jedem Falle Gespräche mit Herrn Bielefeld geführt werden.

In der Wolfgangsiedlung wurde über die Raser geklagt. Mancher Autofahrer zeigt sich besonders uneinsichtig, da die vorgeschriebene Geschwindigkeit in der Tempo-30-Zone nicht eingehalten wird. Es wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Auch über eine optische Straßeneinengung wurde diskutiert. Damit eine Verbesserung eintritt, werden die Anlieger einen Antrag an die Stadt einreichen, damit vor allem die Gefahr für die Kinder beim Kinderspielplatz verringert wird.

Bürgermeister Wächter informierte die Anwesenden über die weiteren Planungen. So ist angedacht, dass die Siedlung in Richtung Osten erweitert wird. Insgesamt sind hier 130 neue Bauplätze möglich. Hinzu kommen noch weitere 50 Bauplätze im Baugebiet Ochsenhut. Das Bebauungsplanverfahren für das Ochsenhut - Baugebiet ist bereits abgeschlossen und das Vermessungsamt Eschenbach I. d. OPF. hat den Auftrag für die Umlegung erhalten.

Von großem Vorteil ist die vom Stadtrat beschlossene Verkabelung im Bereich Weinbühl - Ochsenhut. Dadurch kann die bauliche Entwicklung vorangetrieben werden, was sich auch bei den vielen Neubauten von Wohnhäusern im Baugebiet Ochsenhut zeigt, städt. Bauplätze stehen nicht mehr zur Verfügung, deshalb musste die Stadt schnellstens handeln, damit weiterhin für Bauwerber Bauplätze zur Verfügung stehen.

Erfolgreiche Firmenansiedlungen

Beim Besuch der Firma SMT, Klaus Schnabel im Gründerzentrum erläutene dieser den Werdegang seiner Firma. Vor ca. 5 Jahren hat er seinen Betrieb im neuerrichteten Gründerzentrum aufgenommen und sich auf Sondermaschinentechnik spezialisiert. Mit der Unterstützung der verantwortlichen im Gründerzentrum konnten Kontakte zu Kunden hergestellt werden, die sich mittlerweile auf ganz Europa und Übersee ausgebreitet haben. Durch die gute Auftragslage hat sich die Zahl der Mitarbeiter auf 15 Personen erhöht. Vorwiegend werden Maschinen für die Weilpappherstellung gebaut, die nach diversen Wünschen der Kundschaft geplant, angefertigt und betreut werden. Auf Grund der guten Auftragslage werden, die Räumlichkeiten zu eng. Deshalb ist ein Neubau unabdingbar Dieser soll gleich in östlicher Richtung zum Gründerzentrum entstehen. Der Neubau soll im Frühjahr beginnen und im Herbst ist bereits die Produktion in den neuen Räumen vorgesehen.

,,Spezialisierung und Konzentration auf die eigenen Fähigkeiten sind der Weg zu Qualität und Perfektion“ lautet die Philosophie der Gesellschaft für Steuerungs- und Regeltechnik in Grafenwöhr.

Miteigentümer Herr Heindl lobte das Engagement der Stadt sowohl bei der Gründung und Begleitung im Gründerzentrum sowie beim Neubau eines modernen Betriebs- gebäudes. Die Arbeit und Mühen haben sich gelohnt. Zwölf neue Arbeitsplätze für das seit April 1997 bestehende Jungunternehmen wurden geschaffen.

Mit Stolz zählt der Unternehmer namhafte Größen wie die Siemens AG zu seinen Kunden, die das Know-how in der Herstellung von Steuerungen gerne nutzen. Der Hauptanwendungsbereich der Steuerungen liegt in der Heizungs- und Versorgungstechnik. Außerdem spezialisiert sich die GSR auf Softwarekomplettlösungen und bietet unter anderem auch Lösungen ist die kommunale Wasserversorgung an . Da der Betrieb viele Informationen aus dem Internet beschaffen muss, wäre ein DSL-Anschluss unbedingt notwendig. Diesen Wunsch nahmen die SPD-ler positiv auf.

,,Qualitätsarbeit zur Zufriedenheit des Kunden“ ist der Grundsatz von Schreinermeister Michael Moeller, der seit 1998 einen Schreinereibetrieb im Gewerbegebiet am Flugplatz betreibt. Moeller erläuterte, dass für den Neuanfang sehr viel Kapital für Gebäude und Anschaffung von Maschinen investiert werden musste. Einbaumöbel nach Maß, Holzdecken, verlegen von Holzfußböden, Innenausbau, Einbau von Türen und Fenstern sind die Hauptarbeit des jungen Unternehmers. Als sehr gut bezeichnete er die Zusammenarbeit mit den Betrieben im Gründerzentrum und den Firmen, die sich in unmittelbarer Nähe im Gewerbe- gebiet ,,Am Flugplatz“ angesiedelt haben, Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Auerbach bis Weiden, es wurden aber auch schon Aufträge in Regensburg und München angenommen. An örtlichen Aufträgen kommt ein Großteil aus dem Baugebiet „Ochsenhut“. Moeller hofft auch bei ,Ausschreibungen der Stadt und der US-Armee berücksichtigt zu werden.

Mit der Errichtung des Baustoffmarktes hat Norbert Wurdack eine Marktlücke in Grafenwöhr geschlossen. Vor fünf Jahren hat Wurdack an der Dießfurter Straße ein kleines Baustofflager eingerichtet, das kontinuierlich erweitert wurde. Heute kann man in dem Baumarkt alles haben, was zum Hausbau benötigt wird. zu seinen Stammkunden zählen u.a. die Aussiedler, aber auch Firmen die im Truppenübungsplatz Arbeiten übernehmen. Auch die Stadt Grafenwöhr und die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab zählen zu den guten Kunden. Im Angebot befinden sich u.a. Beton- u. Ziegelsteine, Dachziegel und Holz für den Dachstuhl, Innen- und Außenputze sowie Abwasserrohre. Auch für den Innenausbau und Trockenbau ist alles vorhanden. Nägel, Schrauben, Dübel, Abdichtungsmaterial sowie Werkzeuge aller Art sind ebenso im Sortiment wie Pflanzentröge und verschiedene Pflastersteine für Außen- und Gartenanlagen. Auf Wunsch werden Baustoffe auch ausgeliefert.

Rund um Haus und Garten arbeitet der Dienstleistungs- und Hausmeisterservice von Siegfried Binder im Gewerbegebiet am Flugplatz. Die Firma besteht aus zwei festangestellten Mitarbeitern sowie zehn weiteren Arbeitern auf 630-DM-Basis. Hauptaugenmerk sind Gestaltung von Außen- und Gartenanlagen, Pflasterungen von Einfahrten, Zuwegungen, Begrünungen, Aufstellung von Gartenhäuschen, Anlegung von Teichen und vieles andere mehr. Wert legt Siegfried Binder darauf dass seine Beschäftigten aus Grafenwöhr und den Ortsteilen kommen,

Gut ausgelastet ist das Unternehmen WETEC. Firmenchef Dieter Engwicht erläuterte den Genossen die Entwicklung seiner Werbetechnik-Firma. Bald nach dem Einzug ins Gründerzentrum im Jahre 1998 reichten durch die gute Auslastung die Räumlichkeiten nicht mehr aus, so dass im Neubau der Fa. Binder Büro- und Fertigungsräume angemietet werden mussten. Zur Zeit sind zwölf Mitarbeiter beschäftigt. Erfreulich ist die Errichtung von Auslandsstützpunkten in der ganzen Welt.

Die Apparatebaufirma von Günther Preiss war ein weiteres Ziel der SPD-ler. Der Firmenchef hob besonders die Unterstützung von Bürgermeister Wächter bei der Betriebsgründung im Jahre 1999 hervor Dann stellte er zusammen mit seinen Söhnen Wolfgang und Rainer Preiss, der in naher Zukunft ein Planungsbüro für Abluft und Abwasser errichtet, die Produktpalette seines Betriebes vor. Es handelt sich in erster Linie um Selenverbrennungsanlagen für die Firma Retorte, dem Weltmarktführer für Reinstselen und Selenchemikalien. Die Anlagen werden ständig weiterentwickelt, sind computergesteuert und - überwacht und mit modernster Software und Elektronik ausgestattet. Ein weiteres Standbein hat die Firma mit der Herstellung von Kunststoffeinsätzen für Dosierauflagen für die Galvanikindustrie. Die Chefin der Kunststoffabteilung Ingrid Preiss führte den interessierten Gästen die Schweißtechnik an Ort und Stelle vor. Der Betrieb beschäftigt 17 Mitarbeiter, einschließlich zweier Lehrlinge.

Bürgermeister Wächter, sowie die Stadträte und Kandidaten zeigten sich beeindruckt von dem Engagement der neuen Firmen.